Pia’s Blog: Um die Jahrhundertwende verband man mit dem Namen und Begriff „Zeppelin“ etwas Modernes & Magisches. Nach mehreren Unfällen und einem Brand an den Luftschiffen der ersten Entwicklungsphase, werden von der Bevölkerung über ein Lotteriesystem über 6 Mio Mark (entspricht heute ca. 43 Mio Euro) gespendet, um dem mittellosen Graf von Zeppelin die weitere Entwicklung und den Bau des Luftschiffs zu ermöglichen. Auch Steiff kann sich der „Zeppelin-Euphorie“ nicht entziehen und bringt schließlich 1908 die Filz-Puppe „Onkel Zeppelin“ auf den Markt.

Pia’s Blog: Der Struwwelpeter ist die Hauptfigur des gleichnamigen Kindergeschichten-Buchs des Frankfurter Arztes und Psychiaters Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1844. Die, nach heutigen Anschauungen, manchmal sehr grausamen Geschichten, waren sehr erfolgreich Ende des 19. & Anfang des 20. Jahrhunderts. Bereits 1871 erscheint die 100. Auflage. 1908 entsteht der erste Struwwelpeter als Filz-Puppe der Firma Steiff. Ebenso entstanden in den darauf folgenden Jahren die Nebenfiguren „der wilde Jäger“ und der Nikolas.

Pia’s Blog: Im dritten Streich des Kinderbuchklassikers „Max und Moritz – Bubengeschichten in sieben Streichen“ wurde der Schneider Böck Ziel der Lausbubenstreiche. „… Alle diese Kleidungssachen wusste Schneider Böck zu machen….“ Im Streich muss die Brücke zu Schneider Böcks Haus dran glauben….. und „plumps, da ist der Schneider weg!“ Der Schneider Böck wurde als Reihe der Max & Moritzfiguren ab 1911 produziert.

Pia’s Blog: ''Der fünfte Streich'' der folgt sogleich... der liebe Onkel Fritz wird im fünften Streich zum Opfer der Lausbuben Max & Moritz, des Kinderbuchklassikers von Wilhelm Busch. Der Onkel bekommt von den beiden Quälgeistern Maikäfer unter die Decke gesteckt. Die Filz-Puppe des „Onkel Fritz“, produziert ab 1911, ist in ein Highlight in seinem sehr guten unbespielten Zustand.

Pia’s Blog: Die Witwe Bolte erscheint in dem Kinderbuchklassiker „Max und Moritz – Bubengeschichten in sieben Streichen“ im ersten und zweiten Streich, als Opfer des Lausbubenduo´s Max & Moritz von Wilhelm Busch. Ihre geliebten Hühner waren die Leidtragenden des Streichs. 1909 wurde Max und Moritz als Filz-Puppe im Sortiment der Firma Steiff aufgenommen. Danach folgten in den Folgejahren auch umgehend die Nebenfiguren des Kinderbuchs, wie die Witwe Bolte, Onkel Fritz, der Lehrer Lämpel sowie der Schneider Böck.

Pia’s Blog: Zwischen 1900 und 1910 erobern Grotesk-Figuren die amerikanischen und englischen Jahrmärkte als kleine Glücksbringer. So entwarf die Designerin Florence Pretz für Steiff den kleinen „Billiken“ oder „KrackJack“ auch „God of good luck“ (=Gott des Glücks). Eine kleine niedliche, pummelige Filz-Puppe. Zwischen 1909 und 1917 wurden 7294 Exemplare verkauft. Unser kleiner „KrackJack“ ist in unbespieltem Zustand eine absolute Seltenheit und ein Highlight für jeden Filz-Puppen-Sammler.

Pia’s Blog: In den goldenen 20er Jahren werden Kinos in Amerika wie auch Europa groß. Die Traumfabrik Hollywood schickt ihre Filme um die Welt. Darunter die animierte Geschichte einer kleinen lustigen Maus. Micky Maus ist eine Erfindung des Zeichners Ub Irwerks, der für Walt Disney monatlich zwei Kurzfilme über allerlei Abenteuer der kleinen Maus zeichnete und damit die ersten Zeichen-Tonfilme produziert. Die Vermarktung des „Tonfilmwunders“ wurde von Disney an die amerikanische Fima Geo. Borgfeldt & Co. in New York übergeben, die zufälligerweise bereits seit Jahrzehnten amerikanischer Alleinimporteur von Steiff war. 1931 bis 1936 werden ca. 53.000 Micky Mäuse in Giengen produziert. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Disney wird in den 50er Jahren mit der Produktion des Rehkitz „Bambi“ weiter fortgeführt.