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Norddeutsche Fischräucherei, ca. 1830, Fischerkatte (Katte = ärmliches, kleines Haus), aus Holz, Teile der Originalfassung erhalten, rot bemaltes, abgeschrägtes Dach, 2 Schlote, Hinterseite der Hütte ist abgeflacht, fest eingebaute, fünfeckige Fischräucherstelle, Herd vorne mit 2 Kochlöchern, hinten grosse Feuerstelle zum Räuchern der Sprotten mit Erlenholz, welches an der Wand aufgehängt ist, im Kamin ist eine Querstange angebracht, woran die Fische im Kamin geräuchert werden. Vielteilige und reichhaltige Bestückung einer Fischräucherei: Fische mit Haken im Mund, Fischrechen, Korb mit Muscheln, Aschebehälter, Laugenbad mit Deckel, Bottich, Kiste mit Sprotten, Seil, Netz, Fischerstiefel, Verkaufstisch mit grossem Angebot, und dergleichen mehr. B: 42cm, H 49 cm inkl. Kamine, T 21.5 cm, dazu der Fischer in typischem Fischer-Anzug, mit Fischerstiefel, und Netz, ca. 1830, 20 cm und seine Frau, in Arbeitstracht, 1830, 19 cm. Bei beiden Puppen sind Milliner’Model des sog. «Sonneberger Typ» bezieht sich nur auf den Kopf, Brustkopf aus Papiermâché, Ziegenleder-Körper, Extremitäten aus Holz,
Die Fischräucherei kann in die Gegend von Eckernförde verortet werden siehe auch «Fischerei in Schleswig-Holstein Bilddokumentation zur Geschichte der Fischerei» Horst Schübeler.
Das Objekt lehnt sich stark an das bekannte Märchen der Gebr. Grimm bzw. P.O. Runge «Vom Fischer und seiner Frau»